Was aber sind Glaubenssätze? Wieso ist es wichtig, sich diese bewusst zu machen und warum müssen sie oft aufgelöst werden, um sich von alten Erziehungsmustern zu befreien? Inwiefern verhindern sie unser Weiterkommen und hindern uns daran zu wachsen? Warum ist es so schwer, sich von ihnen zu lösen?

Glaubenssätze beeinflussen massiv unser Verhalten und auch unsere Entscheidungen. Oft passiert dies gänzlich unbewusst. Diese inneren Botschaften entstehen in der Regel in der frühen Kindheit. Sie werden durch die Beziehung zu unseren Eltern und anderen engen Bezugspersonen geprägt. Dazu zählen auch die Botschaften, die wir in der Schulzeit sowie im weiteren Lebensverlauf durch Sozialisierung verinnerlichen

Glaubenssätze können stützend sein, ein Motor für das Erreichen eigener Ziele, sehr oft aber einengend und belastend wirken. Besonders gefährlich sind diese Botschaften, wenn sie uns vermitteln, nur dann in Ordnung zu sein, wenn wir deren Grundsatz befolgen. Für Kinder ist an Bedingungen geknüpfte Wertschätzung und Anerkennung besonders dann schädlich, wenn sie auch nur dann unsere Liebe und Zuneigung spüren und wahrnehmen. 

1) Beeile dich mal bitte!
Die Botschaft: Du bist zu langsam!
2) Gut ist nicht gut genug!
Die Botschaft: Du musst perfekt sein!
3) Streng dich doch ein bisschen an!
Die Botschaft: Du machst nicht genug! Und du musst es dir verdienen!
4) Ist doch nichts passiert!
Die Botschaft: Du bist zu schwach! Und deine Gefühle sind nicht wichtig!
5) Sei lieb und brav!
Die Botschaft: Du bist nicht in Ordnung so wie du bist! Und du musst Rücksicht auf andere nehmen.

Kommen dir solche Glaubenssätze bekannt vor?